Sterne gucken und Giraffen jagen: Physik mit Einzelmolekülen
Paul Müller
Universität Erlangen-Nürnberg

Dec. 6, 2004, 4:15 p.m.


Einige Molekülkristalle zeigen bei tiefen Temperaturen hysteretische Magnetisierungskurven, ohne langreichweitige magnetische Ordnung aufzuweisen. Die Ursache für diesen Effekt ist eine Einzelmoleküleigenschaft und wird als makroskopisches Quantentunneln bezeichnet. Dieses Phünomen wird in einer Klasse von Clustermolekülen, die Fe oder Mn enthalten, beobachtet. Es werden Messungen an FeFe3L6-Molekülen gezeigt, deren sternfürmige Kopplungstopologie einen Hochspin-Grundzustand erzwingt. Neuere Ergebnisse an Lanthanid-Molekülen, lassen diesen Effekt noch bis zu wesentlich hüheren Arbeitstemperaturen erwarten. Der Rest des Vortrags befasst sich mit Supramolekülen, deren Metallzentren sich mit Hilfe von Raster-Tunnelspektroskopie direkt adressieren lassen, und den so genannten Giraffenmolekülen, deren Endgruppen über sp-Kohlenstoffketten miteinander verbrückt sind.



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Sterne gucken und Giraffen jagen: Physik mit Einzelmolekülen
Paul Müller
Universität Erlangen-Nürnberg

Dec. 6, 2004, 4:15 p.m.


Einige Molekülkristalle zeigen bei tiefen Temperaturen hysteretische Magnetisierungskurven, ohne langreichweitige magnetische Ordnung aufzuweisen. Die Ursache für diesen Effekt ist eine Einzelmoleküleigenschaft und wird als makroskopisches Quantentunneln bezeichnet. Dieses Phünomen wird in einer Klasse von Clustermolekülen, die Fe oder Mn enthalten, beobachtet. Es werden Messungen an FeFe3L6-Molekülen gezeigt, deren sternfürmige Kopplungstopologie einen Hochspin-Grundzustand erzwingt. Neuere Ergebnisse an Lanthanid-Molekülen, lassen diesen Effekt noch bis zu wesentlich hüheren Arbeitstemperaturen erwarten. Der Rest des Vortrags befasst sich mit Supramolekülen, deren Metallzentren sich mit Hilfe von Raster-Tunnelspektroskopie direkt adressieren lassen, und den so genannten Giraffenmolekülen, deren Endgruppen über sp-Kohlenstoffketten miteinander verbrückt sind.



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